Drawehn

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The Drawehn is a partly wooded and partly agricultural region of hills in the northeastern part of the German state of Lower Saxony, lying between the districts of Lüneburg and Uelzen in the west and Lüchow-Dannenberg in the east. It is named after the Slavic tribe of the Drevani.

Definition

In the German federal system of natural geographic regions, the Drawehn forms the eastern end of the Lüneburg Heath (D28), the Ostheide, bordering the neighbouring area of Wendland and Altmark (D29). From a cultural perspective the Drawehn is, however, largely oriented towards Wendland. Its precise boundary is not clear: the name is often used synonymously for the ridge known as the East Hanoverian End Moraine (Osthannoverschen Endmoräne). Then again it may refer only to its southern portion - the northern part being referred to as the Göhrde. Sources from the 14th to the 16th century counted the entire upper and lower geest west of the Jeetze plain and east of the Uelzen-Bevensen Bowl as well as the Dahlenburg Basin as the Drawehn. In this sense the term is defined as the main ridge of the East Hanoverian End Moraine including its foothills as well as the flatter eastern slopes to the fluviatile Lüchow plain. The northern end of the East Hanoverian End Moraine can be further subdivided into the Göhrde and Klötzie regions – with no clear cut transition or boundary. The Klötzie (also the Elbhöhen or "Elbe Heights") is the northern edge of the ridge, up to 70 metres high, which slopes steeply down to the glacial valley of the River Elbe between Hitzacker and Neu Darchau. And Göhrde refers to the more or less wooded terrain of the Göhrde State Forest (rather than the administrative area) which is located on a rolling area of high ground on the northwest part of the ridge.

Formation

The old moraine landscape of Lower Saxony emerged in the course of four great glacial advances of the Scandinavian ice sheet 350,000 to 130,000 years ago – one during the Elster glaciation and three during the Saale glaciation. The glacier of the most recent, Weichselian glaciation only reached the northeastern edge of the present Elbe valley depression, so that the existing terminal moraines beyond that point there were only affected periglacially, for example in the shape of solifluction over the frozen ground, by meltwater erosion and sediments or through wind-blown deposits of sand. The last two Saale glaciation advances in particular, the Drenthe II and the Warthe stadia, unfolded the East Hanonerian Terminal Moraine. It is therefore geomorphologically younger than the geest in western and central Lower Saxony, but clearly older than the young moraine landscapes in Mecklenburg-Vorpommern and Ostholstein (= Baltic Uplands).

<!-- # Landscape description Der Höhenzug erstreckt sich vom Elbtalrand bei Neu Darchau („Klötzie“) in südlicher Richtung auf einer Länge von etwa 40 Kilometern. Bei [Zernien](https://bliptext.com/articles/zernien) erreicht er mit 142 Metern über [Normalnull](https://bliptext.com/articles/normalnull) seine höchste Erhebung, den „[Hohen Mechtin](https://bliptext.com/articles/hoher-mechtin)“. Südöstlich einer Linie zwischen den Orten [Clenze](https://bliptext.com/articles/clenze) und [Schnega](https://bliptext.com/articles/schnega) flacht das bis dahin recht steilkuppige Profil ab und geht in die Grundmoräne der „Jeetzel-Dumme-Lehmplatte“ und schließlich in die [Dummeniederung](https://bliptext.com/articles/wustrower-dumme) über. Weiter südöstlich findet die Endmoränen-Staffel ihre Fortsetzung in den [Hellbergen](https://bliptext.com/articles/hellberge) der [Altmark](https://bliptext.com/articles/altmark), der [Colbitz-Letzlinger Heide](https://bliptext.com/articles/colbitz-letzlinger-heide) (Sachsen-Anhalt) und dem [Fläming](https://bliptext.com/articles/fl-ming) (vgl. auch [Südlicher Landrücken](https://bliptext.com/articles/s-dlicher-landr-cken)). Der Drawehn kann [topographisch](https://bliptext.com/articles/topografie-kartografie) und [hydrologisch](https://bliptext.com/articles/hydrologie) in den Hohen und den Niederen Drawehn unterteilt werden. Dazu ist die 50-m-NN-[Isohypse](https://bliptext.com/articles/isohypse) als Orientierung hilfreich: Oberhalb dieser Höhenlinie befindet sich der **Hohe Drawehn** mit steilen Kuppen und meist [grundwasserfernen](https://bliptext.com/articles/grundwasser) Standorten. Die sandigen bis sandig-lehmigen, von Geröll und [Findlingen](https://bliptext.com/articles/findling) durchsetzten Böden aus [glazialen](https://bliptext.com/articles/glazial) und teilweise [äolischen](https://bliptext.com/articles/olischer-transport) Ablagerungen sind meist mit trockenerem [Kiefernforst](https://bliptext.com/articles/kiefern) bzw. örtlich mit frischem Laubmischwald bewachsen; flachere Bereiche werden ackerbaulich genutzt. Aus naturkundlicher Sicht sind unter anderem [Mager-](https://bliptext.com/articles/magerrasen) und [Trockenrasen](https://bliptext.com/articles/trockenrasen) mit seltenen Gräsern, Kräutern und [Flechten](https://bliptext.com/articles/flechte) erwähnenswert. Nach Westen begrenzt der Höhenzug das eher lehmbödige „Uelzener-Bevenser Becken“. Entlang der Ostflanke treten auf ungefähr 50 Metern über Meereshöhe zahlreiche Bäche zu Tage. Dabei handelt es sich um Hangdruckwasser, das sich aus Niederschlägen an der Westseite und den Kammlagen des Höhenzuges speist. Fast alle Bäche dieses Quellhorizontes fließen in östlicher Richtung vom Höhenzug ab, um schließlich in den Elbe-Nebenfluss [Jeetzel](https://bliptext.com/articles/jeetze-fluss) zu münden, der sich auf etwa 11 bis 18 m ü. NN befindet. Aufgrund des relativ großen Höhenunterschiedes auf kurzer Verlaufstrecke weisen die Bäche eine recht hohe Fließgeschwindigkeit auf. Als Folge [erodierten](https://bliptext.com/articles/erosion-geologie) an der Ostflanke des Höhenzuges weiträumige Täler in den [pleistozänen](https://bliptext.com/articles/pleistoz-n) Untergrund. Der Mensch machte sich die [Wasserkraft](https://bliptext.com/articles/wasserkraft) hier früh zu Nutze und baute Wassermühlen an die Bäche. So tragen fast alle den Namenszusatz „-Mühlenbach“. Die Mühlenbachtäler sind das auffälligste Merkmal des **Niederen Drawehn**. Anders als im Hohen Drawehn finden sich hier auf glazifluviatilen Sanden und Geschiebedecksanden viele grundwassernahe Standorte, die sich in Talrinnen als [Niedermoore](https://bliptext.com/articles/niedermoor), beispielsweise in Form von [Erlenbruchwald](https://bliptext.com/articles/bruchw-lder), ausprägten. (Eine abweichende Besonderheit ist das Zwischenmoor „[Maujahn](https://bliptext.com/articles/maujahn-moor)“, das sich in einem [Erdfalltrichter](https://bliptext.com/articles/erdfall) gebildet hat.) Neben Ackerbau gibt es in den feuchteren Lagen auch Grünlandwirtschaft. Allerdings sind durch wasserbauliche Drainage-Maßnahmen und durch übermäßige Grundwasserentnahme – vor allem für Feldberegnungen im Landkreis Uelzen – viele ehemalige Feuchtgebiete inzwischen ausgetrocknet. Östlich läuft der Niedere Drawehn in die Jeetzelniederung aus. Dabei wird im Süden zwischen Clenze und [Lüchow](https://bliptext.com/articles/l-chow-wendland) die größte Ausdehnung erreicht, während im Norden, in Richtung Elbe, abruptere Übergänge zwischen Hoher Geest und den Flussniederungen von Jeetzel und Elbe zu beobachten sind. # Kulturhistorische Aspekte Der Name „Drawehn“ wurde schon im Mittelalter benutzt und bedeutet wohl „Waldland“. Als „Drawey“ bezeichneten die slawischen Siedler vom Stamm der [Wenden](https://bliptext.com/articles/wenden) ihren dortigen Bezirk. Zeitgenössische deutsche Quellen sprechen vom Land der „Drevener“ (auch „Drawänen“ oder „Drewjanen“). Die Landschaft ist Grenz- und Überlappungsgebiet zwischen [Germanen](https://bliptext.com/articles/germanen) ([Sachsen](https://bliptext.com/articles/sachsen)) und [Slawen](https://bliptext.com/articles/slawen), die im 9. Jahrhundert in den Raum einwanderten. Eigentümliche Dorfnamen im [Wendland](https://bliptext.com/articles/wendland) zeugen heute vom slawischen Einfluss: Waddeweitz, Meuchefitz, Middefeitz, Mammoißel, Guhreitzen, Tolstefanz, [Dickfeitzen](https://bliptext.com/articles/dickfeitzen), Salderatzen und viele andere. Die slawische Sprache der Wenden im Hannoverschen Wendland verschwand erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Eine weitere Besonderheit der Gegend ist die Siedlungsform des [Rundlings](https://bliptext.com/articles/rundling). Dabei sind die [Fachwerk](https://bliptext.com/articles/fachwerkhaus)-Gebäude eines Dorfes in einem nahezu geschlossenen Kreis um einen zentralen Dorfplatz angeordnet. Nur eine allgemeine Zufahrt unterbricht diese Runde im Idealfall. Nach außen erweitern sich die Hofstellen ([Hufen](https://bliptext.com/articles/hufen)) keilförmig. Kirche, Schule, Gasthof liegen – sofern vorhanden – vor dem Dorf. Besonders gehäuft findet man Rundlinge im Niederen Drawehn zwischen Lüchow und Clenze, wo ackerbaulich günstigere Böden vorherrschen. Touristisch bekannte Beispiele sind die Dörfer [Schreyahn](https://bliptext.com/articles/schreyahn), [Lübeln](https://bliptext.com/articles/l-beln) und [Satemin](https://bliptext.com/articles/satemin). -->

Sources and further information

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